Meteoriten-Klassifikation

Wie die irdischen Gesteine werden auch die Meteoriten nach wissenschaftlichen Kriterien klassifiziert. Entscheidend für die Einordnung von Meteoriten sind sowohl ihr Erscheinungsbild (Petrologie), als auch ihre chemische Zusammensetzung. Bei manchen

Steinmeteorit: Chondrite und Achondrite

Ein Steinmeteorit besteht aus einer ähnlichen Materie, aus der auch gewöhnliche irdische Steine gemacht sind. Der Geologe würde hier Pyroxene, Olivine und Plagioklase aufzählen: also Minerale, die auf unserer Erde

Stein-Eisen-Meteorit: Pallasite und Mesosiderite

Etwa jeder 20. Meteorit, der auf die Erde fällt, zählt zur Gruppe der Stein-Eisen-Meteoriten. Sie bestehen – wie der Name sagt – im Wesentlichen aus einer Mischung aus „Stein“ (Silikaten)

Eisenmeteorit: Oktaedrite, Hexaedrite und Ataxite

Die Eisenmeteoriten bestehen fast ausschließlich aus verschiedenen Metallen, allen voran natürlich aus Eisen, einigen Prozenten Nickel und geringen Anteilen an Kobalt und anderen Elementen. Eine Besonderheit ist das Eisensulfit Troilit,

Chondrite: auch „gewöhnliche“ sind besonders

Die Chondrite sind die häufigste Meteoritenklasse überhaupt. Statistisch betrachtet, machen sie 86 Prozent aller Fälle aus. Da Chondrite aber (wie alle Steinmeteoriten) in geologischen Maßstäben verhältnismäßig schnell verwittern, ist ihre

Kohlige Chondrite: Kohlenstoff, Aminosäuren und mehr

Die heimlichen Stars der Meteoriten sind die kohligen Chondriten. In ihrer dunklen, manchmal fast schwarzen Materie verbirgt sich nämlich Kohlenstoff in vielfältigen Erscheinungsformen: von Graphit über mikroskopische Diamanten bis zu

Achondrite: kosmisches Vulkangestein

Achondrite bilden unter den Steinmeteoriten das Gegenstück zu den Chondriten. Ihr Name leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet, dass ihnen die „Chondren“ genannten Silikatkugeln fehlen. Dies ist aber

Howardite, Eukrite und Diogenite (HED-Gruppe)

Der Asteroid Vesta ist der drittgrößte Körper im Asteroidengürtel – und er ist die vermutliche Heimat zahlreicher Meteoriten. Insbesondere die HED-Gruppe wird der gut 500 Kilometer großen Vesta zugerechnet. Unter

Mondmeteorit (Lunaite)

Mondmeteoriten zählen zu den seltensten Steinen, die man auf der Erde finden kann. Sie entspringen höchstwahrscheinlich mehreren Kollisionen zwischen dem Mond und verschiedenen Asteroiden. Die Wucht der Einschläge und die

Marsmeteorit (SNC-Gruppe)

Marsmeteoriten sind sogar noch seltener als Mondmeteoriten. Kaum mehr als 200 Meteoriten von unserem Nachbarplaneten wurden bisher gefunden. Der Entstehungsprozess von Mars- und Mondmeteoriten war nach heutigen Erkenntnissen beinahe identisch:

Pallasite – glänzende Sammlerstücke

Sind die Steinmeteoriten im Auge vieler Betrachter eher unspektakulär, ändert sich die Reaktion spätestens bei den Pallasiten, den wichtigsten Vertretern der Stein-Eisen-Meteoriten. Ihr Markenzeichen sind eine Grundmasse aus Eisen und

Mesosiderite

Eigentlich bestehen die Mesosiderite aus ganz ähnlichen Komponenten wie die Pallasite – man muss ihre glänzenden Metalleinschlüsse allerdings richtig zu deuten wissen. Mit anderen Worten: Nur mit einiger Erfahrung, im

Oktaedrite

Die häufigste Gruppe der Eisenmeteoriten sind die Oktaedrite. Ihr Name leitet sich aus ihrer inneren Struktur ab, die aus Oktaedern besteht, die wiederum von den Eisen-Nickel-Mineralen Taenit und Kamacit gebildet

Hexaedrite

Würde man einen Eisenmeteoriten vom Typ der Hexaedrite genauer unter die Lupe nehmen als dies mit bloßem Auge möglich ist, könnte man in seinem Inneren eine würfelartige Kristall-Struktur erkennen. Diese

Ataxite

Einen Ataxiten zweifelsfrei zu erkennen, ist in der Regel schwieriger als bei den Eisenmeteoriten-Typen der Oktaedrite oder der Hexaedrite. Während man bei Oktaedriten eine Widmanstätten-Struktur sichtbar machen kann und sich