Als Sternschnuppe bezeichnet man kleine Teilchen (Meteore), die im Sturz durch unsere Atmosphäre kurz aufleuchten. Und diese Sternschnuppen sind wirklich erstaunlich klein: per Definition zwischen einem und zehn Millimetern. Sind die Teile größer, nennt man sie Feuerkugeln oder Boliden.

Obwohl Sternschnuppen kleiner als eine Euro-Münze sind und in 80 bis 100 Kilometern Höhe vollständig verdampfen, hinterlassen sie eindrucksvolle Leuchtspuren. Das liegt daran, dass sich der winzige Meteor in eine Spur heißen Plasmas verwandelt und die umgebenden Luftatome zum Leuchten anregt. Die Leuchterscheinungen lassen sich übrigens am besten nach Mitternacht beobachten, da dann weniger menschengemachter Lichtsmog stört und sich zudem der Beobachter langsam auf die Sonne zudreht.

Neben den Sternschnuppen, die für das menschliche Auge noch am Erdboden sichtbar sind, prasseln zahllose kleinere Teilchen auf die Atmosphäre ein (kleiner als einen Millimeter). Ihre Leuchtspuren lassen sich teilweise mit Teleskopen beobachten. Die noch kleineren Mikrometeore mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 Millimetern entziehen sich einer direkten Beobachtung.

Sternschnuppe
Sternschnuppe aus dem Geminiden-Meteorschauer – Quelle: gemeinfrei / NASA
Wie groß ist eine Sternschnuppe?